Die Laborantin
von Ella Road
Eine Produktion vom Theater Kiel
Regie
Premiere: 13.10.2024
Fotos: Olaf Struck
Nächste Spieltermine:
7.11.2024
(weitere Termine folgen)
Eine nicht allzu weit entfernte Zukunft. Bea, Laborantin in einer großen Klinik, arbeitet in einer Wachstumsbranche: Seit kurzem gibt nämlich ein einfacher Bluttest Auskunft über Erbkrankheiten, Gendefekte und die Wahrscheinlichkeit psychischer und körperlicher Erkrankungen und errechnet einen Gesamtwert auf einer Skala von eins bis zehn. Was als Fortschritt für die individuelle Gesundheitsvorsorge gedacht ist, wirkt sich schnell auf alle Lebensbereiche aus: Der Traumjob, ein Date, der Kredit fürs Eigenheim, nichts geht mehr ohne ein gutes Rating – und wäre es nicht am humansten, Menschen mit schlechten Erbanlagen pflanzten sich gar nicht erst fort? Bea (7,1) und ihrem Freund Aaron (8,9) hingegen stehen alle Türen offen. Als Beas Freundin Char nur auf 2,2 getestet wird, entdeckt Bea einen lukrativen Nebenerwerb.
Das mehrfach ausgezeichnete Debütstück der jungen englischen Autorin beschreibt ein dystopisches Zukunftsszenario vom gläsernen Menschen und der perfiden Selektion des Nichtperfekten.
Regie: Marie Schwesinger // Bühne & Kostüm: Marvin Ott // Dramaturgie: Kerstin Daiber // Musik: Louisa Beck // Regieassistenz: Pia Koop // Soufflage: Lola Kästner
Mit: Claudia Friebel, Rudi Hindenburg, Rebekka Wurst und Philipp von Schön-Angerer // In den Toneinspielern: Jennifer Böhm, Imanuel Humm, Tomte Heer, Christian Kämpfer, Eva Kewer, Tiffany Köberich, Tristan Taubert & Mischa Warken
Infos, Spieltermine, Tickets: https://www.theater-kiel.de/schauspiel-kiel/programm/produktion/titel/die-laborantin
Rezension Kieler Nachrichten: https://www.kn-online.de/kultur/regional/die-laborantin-taucht-in-kiel-in-die-nahe-zukunft-einer-gen-rating-welt-TMYVBLOU2VB7NIYUAOARK2A6RQ.html
Innere Sicherheit
von Marie Schwesinger
Tetmitarbeit: Jenny Flügge
Ein Dokumentartheaterstück zum Themenkomplex NSU 2.0
Kooperation mit den Landungsbrücken Frankfurt und dem kuenstlerhaus43, Theater im Palasthotel, Wiesbaden
Konzeption, Text, Regie
Premiere: 16.05.2024
Fotos: Christian Schuller
Es ist der 2. August 2018, gegen mittags. Im 1. Frankfurter Polizeirevier setzt sich eine Person an einen Computer im Wachraum, öffnet eines der polizeilichen Auskunftssysteme und tippt in das Suchfeld einen Namen ein. 90 Minuten später geht bei einer Frankfurter Rechtsanwältin ein Drohschreiben ein, unterzeichnet mit den Worten „NSU 2.0“. Es wird das erste Drohschreiben von vielen sein, die sich gegen Politiker*innen, Jurist*innen, Journalist*innen und Künstler*innen richten – viele von ihnen Frauen oder migrantisch gelesene Personen. Welche inneren Verunsicherungen lösen diese menschenverachtenden Worte aus? Werden den Worten Taten folgen? Handelt es sich um einen Angriff auf die Demokratie? Mithilfe von Prozessmitschriften sowie Interviews mit Betroffenen und Expert*innen, versammelt das Team um Marie Schwesinger („Werwolfkommandos“) Fakten, Fragen, Querverbindungen und lose Enden rund um den Themenkomplex NSU 2.0. Wo sind wir sicher, wenn die die Bedrohung aus dem Inneren des Systems kommt?
Konzeption, Text, Regie: Marie Schwesinger // Text, Dramaturgie: Jenny Flügge // Konzeption, Bühne, Kostüm: Thea Hoffmann-Axthelm // Musik: Louisa Beck // Produktionsleitung: Dörthe Krohn // Lichtdesign: Nina Koempel // Mit: Andreas Jahcke, Sam Michelson & Nora Solcher
Infos: https://www.landungsbruecken.org/de/programm_aktuell.php?t524=detail,5017
Video-Trailer (Video: DeDa Produvtio): https://vimeo.com/949075454
Pressefotos (Fotos: Christian Schuller): https://drive.google.com/drive/folders/1cqF4pVx3YSSJsPE8-O7D7CME_94cjW-a?usp=sharing
Presseschau: https://drive.google.com/file/d/1MRkvGG1bALyhep3tIaacpO6VuPkuUMCE/view?usp=sharing
Lebenswert
von Marie Schwesinger
Ein Dokumentartheaterstück zur NS-Euthanasie in Schleswig-Holstein
Ein Produktion vom Theater Kiel
Konzeption, Text, Regie
Premiere: 08.10.2023
Fotos: Olaf Struck
Nach dem Zweiten Weltkrieg tauchte Werner Heyde, einer der Hauptprotagonisten der Euthanasieverbrechen während der NS-Diktatur, unter dem Decknamen Fritz Sawade als Arzt in Flensburg unter. Gleichzeitig war Werner Catel, an verantwortlicher Stelle für die Ermordung angeblich nicht lebensfähiger Kinder, von 1954-1960 Leiter der Kieler Kinderklinik. Hans-Gerhard Creutzfeldt, seit 1938 Professor für Psychiatrie in Kiel und erster Nachkriegsrektor der Universität nach dem zweiten Weltkrieg, spielt eine in der Forschung zumindest umstrittene Rolle. Das Dokumentartheaterstück begibt sich auf die Spuren dieses dunklen Kapitels der schleswig-holsteinischen Landesgeschichte.
Recherche, Text, Regie: Marie Schwesinger // Recherche, Dramaturgie: Jens Paulsen // Bühne & Kostüm: Sabine Mäder // Musik: Tim Roth // Regieassistenz: Pia Koop // Soufflage: Karl Friedrich Seraphim // Mit: Jennifer Böhm, Rudi Hindenburg, Imanuel Humm, Yvonne Ruprecht
Infos, Fotos, Tickets (Spieltermine ab Frühjahr 2025 geplant): https://www.theater-kiel.de/schauspiel-kiel/programm/produktion/titel/lebenswert-urauffuehrung-1
Zur möglichen Umbenennung des Kieler Studentenwohnheims "Professor-Hallermann-Hauses" in Folge der Inszenierung "Lebenswert":
https://studentenwerk.sh/de/zur-person-professor-hallermann
https://asta.uni-kiel.de/en/stellungnahme-fuer-eine-umbenennung-des-professor-hallermann-hauses/
Ich, Wunderwerk und How much I love disturbing content
von Amanda Lasker-Berlin
Ein Produktion vom Theater Bielefeld
Regie
Premiere: 28.01.2023
Fotos: Philipp Ottendörfer
Vier Perspektiven. Vier unterschiedliche Motive – stark im Fokus: Videobilder. Es wird verhandelt, was ungezeigt bleibt, vergessen wurde oder in der Routine des endlosen Klickens untergeht. Vier
Blicke, die wie durch die Kameralinse ganz nah an das heranzoomen, was dem menschlichen Auge so nicht auffällt. Ein Blick schaut eine alte Super-8-Aufzeichnung eines zurückliegenden
Familienfests an. Der andere klebt an YouTube-Videos, die Polizeigewalt darstellen. Der dritte erinnert sich an Fernsehaufnahmen von einer Geiselnahme in der zurückgelassenen Heimatstadt
Gladbeck. Und der vierte Blick sieht das, was ungesagt bleibt. Und was macht der Tod eigentlich für einen Unterschied für uns Lebende im Blick auf die Bilder, die er hinterlässt? Sollten wir
Leben den diese speichern oder einfach löschen?
Das Stück von Amanda Lasker-Berlin nimmt diese Blicke unter die Lupe, setzt sie mosaikartig zusammen und webt ein Bild aus Eindrücken, Erinnerungen und Gedanken. Dazwischen scheinen Fragen auf,
Fragen an das eigene Ich, die eigene Geschichte, die eigenen Gefühle – zumindest für kurze Momente, für kurze Klicks. Der Theatertext beschreibt Videos, zoomt sprachlich heran an Bilder und
Ereignisse, und befragt die Macht dieses Mediums über unsere Art, Welt zu erfahren und zu erinnern.
Regie: Marie Schwesinger // Bühne und Kostüm: Marion Schindler // Dramaturgie: Irene Wildberger // Musik: Tim Roth // Regieassistenz: Jasmin Pietsch // Mit: Brit Dehler, Fabienne-Deniz Hammer, Carmen Priego
Infos, Fotos, Rezensionen: https://theater-bielefeld.de/veranstaltung/ich-wunderwerk-und-how-much-i-love-disturbing-content.html
Werwolfkommandos
Rechter Terror vor Gericht
Ein Produktion von Fabiola Eidloth, Julia Just und Marie Schwesinger
Kooperation mit den Landungsbrücken Frankfurt und dem Kunstfest Weimar 2022
Konzeption, Text, Regie
Premiere: 10.09.2022
Fotos: Christian Schuller
"Werwolfkommandos" wurde mit dem Publikumspreis des MADE-Festivals (Marburg) 2024 ausgezeichnet und mit dem Publikumspreis der Hessischen Theatertage 2024!!
Die Performance »Werwolfkommandos« beschäftigt sich mit dem Thema der rechtsextremistischen Gewalt in Deutschland und den Formen juristischer Aufarbeitung. Im Zentrum stehen dabei zwei
Strafprozesse und die Prozessbeobachtungen des künstlerischen Teams: der Gerichtsprozess um die Ermordung Walter Lübckes und den rechtsextremen Angriff auf Ahmed I. sowie der Prozess gegen den
Bundeswehrsoldaten Franco A.
Theater und Gericht – in keinem Raum spielt die Sprache eine so elementare Rolle. In keinem anderen Raum wird so sehr mittels Sprache um die Definition der Gegenwart gerungen, wird Sprache selbst
zum bestimmenden Element von Wirklichkeit. Welche sprachlichen Verbindungslinien lassen sich zwischen diesen Prozessen und der Selbstinszenierung aller Prozessbeteiligten ziehen? In welchen
Prozessen erhalten Betroffene eine Stimme? Es geht um die Frage, wann gesprochen und wann geschwiegen wird, es geht um die Beanspruchung von Begrifflichkeiten und um die Deutungshoheit über die
Diskurse. Mit welcher Sprache kann auf der Bühne rechten Positionen künstlerisch begegnet werden?
Konzept, Text, Regie: Marie Schwesinger // Konzept, Dramaturgie: Julia Just, Fabiola Eidloth // Bühne & Kostüm: Marion Schindler // Musik: Milan Loewy & Tim Roth // Künstl. Produktionsleitung: Lisa Bühler & Dörthe Krohn // Lichtdesign & Technik: Nina Koempel // Fotos & Video: Christian Schuller // Gafikdesign: Sofie Böhm // Lektorat Begleitheft: Luise Besier // Mit: Nicolai Gonther, Florian Mania, Anabel Möbius & Rosanna Ruo
Infos zum Inhalt & zum Team: http://landungsbruecken.org/de/programm_aktuell.php?t524=detail,4781
Video-Trailer (Video: Christian Schuller): https://vimeo.com/782116127
Pressefotos (Fotos: Christian Schuller): https://drive.google.com/drive/folders/1kM9X7ZZCtVf9Ncl-bodDHr2EC0L3s7pf?usp=sharing
Presseschau: https://drive.google.com/file/d/1isoUFvokfKJKBKYvykb748-RyW3x29o-/view?usp=sharing
DER RACHE NICHT
von Jan Deck &
Marie Schwesinger
Ein Audiowalk auf den Spuren verfolgter Frankfurter Künstler*innen der NS-Zeit
Konzeption, Text & Regie
Eine Produktion von Kollektiv Widerhall in Kooperation mit studioNAXOS, Frankfurt
Premiere: 29.04.2021
Foto-Cedit: Christian Schuller
WIDERHALL
von Marie Schwesinger
Eine szenische Recherche zu den Frankfurter Auschwitzprozessen
Text & Regie
studio NAXOS /
Eine Produktion von Bronstein/Casagrande/ Haagen/Schwesinger
Premiere: 26.09.2020
Foto-Credit: C. Schuller
Niemand ist bei den Kälbern
von Alina Herbing
Regie & Ausstattung
Burg Hülshoff / Center for Literature
Premiere: 29.08.2020
Foto-Credit: M. Schwesinger
DAS FELD (UA)
von Robert Seethaler
Textfassung & Regie
Hessisches Staatstheater Wiesbaden
Premiere: 06.12.2019
Foto-Credit: K. & M. Forster
CORPUS DELICTI
von Juli Zeh
Textfassung & Regie
Schauspiel Frankfurt
Premiere: 27.10.2019
Foto-Credit: R. Schittko
GEGEN ALLE WIDERSTÄNDE
Eine Auseinandersetzung mit den Frankfurter Auschwitzprozessen.
Mit Texten von Hannah Arendt, Emmi Bonhoeffer, Marie Schwesinger, Peter Weiss u.a.
Text & Regie
Schauspiel Frankfurt
Premiere: 30.10.2018
Foto-Credit: C. Schuller
SCHWARZES TIER TRAURIGKEIT
von Anja Hilling
Regie
Frankfurt LAB / HfMDK Frankfurt, Studienprojekt 3
Premiere: 18.05.2017
Foto-Credit: Robert Schittko
MAß FÜR MAß
von William Shakespeare
Regie
Frankfurt LAB / HfMDK Frankfurt, Studienprojekt 2
Premiere: 30.09.2016
Foto-Credits: N. Neuwirth
REIHER
von Simon Stephens
Regie
Frankfurt LAB / HfMDK Frankfurt, Studienprojekt 1
Premiere: 12.02.2016
Foto-Credit: C. Schuller
DER JÜNGSTE TAG
von Ödön von Horvath
Regie
HfMDK, Frankfurt / Szenenstudium
Premiere: 19.09.2015
Foto-Credit: Tayfun Selcek
DA IST EINE LEERSTELLE IN MEINEM KOPF
von Marie Schwesinger
Text & Regie
Oldenburgisches Staatstheater
Premiere: 22.11.2013
Foto-Credit: Marketing Oldenburgisches Staatstheater
THE DAY OF THE HAPPY EVENT
Nach dem Film "Heavenly Creatures" von Peter Jackson
Spiel & Regie
Mackensen Kaserne, Hildesheim
Premiere: Juni 2011
Foto-Credit: Ida Drey
ichbinmirabhandengekommen
von Marie Schwesinger
Text & Regie
Theaterhaus Hildesheim, Kulturfabrik Lösecke
Premiere: September 2010
Foto-Credit: Marie Schwesinger